Mrz 02 2008

Wander-Wochenende Tessin im Val Bedretto vom 12.07. bis 15.07.2007

Geschrieben von um 16:14 unter Allgemein

Schöner kann ein Wanderwochenende nicht sein. Bei traumhaftem Wetter und zum Teil mit Wolken gespicktem Sonnen-Himmel startete unsere Tour unter Leitung von Brigitte Vieser mit 7 Teilnehmern.

Dabei waren

Christian Feldmer und Katarina Feldmer, Lahr-Sulz
Lies Groeneweg, Ettenheim
Georg Bückle, Mahlberg
Ruth Böttcher, Lahr
Sabine Petzendorfer, Seelbach
Anna Zehnle, Schuttertal

Von Airolo auf 1140m ging es am ersten Tag gemütlich zu Fuß über Nante weiter zur Alpe Ravina 1775m. Auf fast gleicher Höhe zum Punkt Zemblasca (1809m) mit anschließendem Aufstieg zur Selbstversorgerhütte Capanna Garzonera (1973m). Eine schnucklige kleine für 20 Personen ausgestattete Selbstversorgerhütte erwartete uns. Ganz alleine durften wir diese Hütte behausen. Einen prächtigen Ausblick Richtung Gotthard und auf die andere Seite des Val Leventina bescherte uns der klare Abend.
Immerhin haben wir an diesem Tag durch kleine Gegenanstiege ca. 950 hm zurückgelegt.

Am nächsten Tag stiegen wir aufwärts zum Lago di Prato, um dann zum Passo Sasello (2334m) zu gelangen. Es folgte ein Abstieg bis auf eine Höhe von ca 2100m ab. Auf dieser ca. 100m auf und ab wechselnden Höhe führte ein sehr schmaler und ausgesetzter Weg zum Stausee Lago del Narèt. Es folgte die Überquerung des gleichnamigen Passes auf 2438m. Weiter im Abstieg bis auf 2260m um dann zur neuen im Jahr 2002 eröffneten Cap. Cristallina auf 2575m zu gelangen. Ein rechteckiger Kasten auf dem Passo Christallina, der zuerst abstoßend wirkt. Aber dann bei näherer Begutachtung als hervorragende Hütte sich raus kristallisiert. Sogar Duschen sind vorhanden. Es lohnt sich, ein Blick ins Internet zu werfen. Wir waren mit Pausen an diesem Tag ca. 9,5 Std. unterwegs und tilgten ca. 1400 hm.

Der dritte Tag führte uns zum Lago Sfundau, weiter zum Lago Cavagnöö auf 2310m. Von dort fing der Aufstieg mit einem größeren Gegenanstieg zum Passo Grandinagia auf ca. 2700 m. Dabei wurden auch kleine Klettereinlagen sowie etliche Querungen und Überführungen von Schneefeldern erforderlich. Nach dem Passübergang folgte der Weg absteigend durch ein riesiges Blockgelände nach San Giacomo.
Dann ging es talwärts nach All’Aqua (1614m). Eine wunderschöne Flora des Tessins erwartete. Fast alle Variationen von blühenden Blumen, die man sich in den Alpen vorstellt, waren zu sehen. Nach einer verdienten Pause bei Eiskaffee und Cola nahmen wir die letzten 400 hm zur Cap. Piansecco (1980m) auf der Gotthardseite in Angriff. Eine kleine, einfache aber von außen sehr schöne Hütte erwartete uns. Diese wird hauptsächlich von Kletterern frequentiert. Nach ca. 1/2 Std Gehzeit befinden sich Felsen vom unteren 5. Schwierigkeitsgrad bis einige aufwärts. Doch wir benutzten die Hütte als Sprungbrett für unsere letzte Etappe auf dem Via alto Val Bedretto. Ein Höhenweg von der Cap. Corno Gries am Nufenenpass bis zum Ospizio Gotthardo oder bis Airolo.

Am vierten und letzten Tag wählten wir diese Etappe. An der Galeria am Gotthard allerdings nahmen den Bus, um uns ins Tal chauffieren zu lassen. Nach einer Kaffeepause fuhren über den Gotthard nach Hause und trafen uns im Rasthof Bauer in Orschweier zum Abschluss mit der Gruppe des Klettersteigkurses von Bernd Vieser und Hans Petzendorfer.

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