Tourentourismus betrieb die Familiengruppe am zweiten Tag des Juniwochenendes in der Schweiz. Das bedeutet, dass wir nach der Übernachtung in Andermatt erst mit den Autos wieder hinunter zum Vierwaldstättersee fahren mussten, um unsere nächste Tour in Angriff zu nehmen.

Ab Altdorf ging es einmal auf der östlichen Seeseite des Urner Sees entlang, so dass man hinüber zur anderen Seeseite blicken konnte, wo die Rütliwiesen liegen. Dort haben am 08.11.1307 die Abgesandte aus den drei Orten der Waldstätten (der Urkantone der Schweiz: Uri, Schwyz und Unterwalden) einen Schwur geleistet, der ein Schutz- und Trutz-Bündnis besiegelte. Dieses Bündnis gilt als die Gründung der Eidgenossenschaft.

Von Schwyz aus, wo in der Fabrik Victorinox die Schweizer Messer hergestellt werden, fuhren wir noch hinauf aufs Ibergeregg (1.406), wo unsere Wanderung zum Mythen beginnen sollte.
Gleich auf den ersten Metern nach dem Parkplatz ragte die Gipfelpyramide des gewaltigen Mythen vor uns auf.

 

 

Doch vor dem Aufstieg querten wir noch in 90 Minuten hinüber zur Bergstation der Brunnibahn zur Gaststätte Holzegg (1.405 m), wo wir noch eine kleine Stärkungspause einlegten.

 

Doch dann ging es in der Sommerhitze die 47 Kehren hinauf durch die steile Wand.

 

Wie schön, dass es unterwegs auch einmal eine Ruhemöglichkeit gibt.

Von unten schien der letzte Gipfelaufschwung unüberwindbar. Doch durch diese Wand geht es gar nicht nach oben. Man muss den Gipfel rechts umgehen, um auf weitere Serpentinen zu stoßen, die in den Fels hineingesprengt wurden.

 

Die letzten Meter zum Gipfel führen dann wieder durch Wiesenhänge und sehen vollkommen harmlos aus.

 

Stolz durften wir wieder auf die Aufstiegszeit sein, denn in knapp einer Stunde hatten wir die 494 Höhenmeter geschafft und hatten den Gipfel des Mythen (1.899 m) bestiegen.

Von hier aus kann man die herrlichen Panoramaausblicke in die Berner und Urner Alpen sowie den Tiefblick hinunter nach Schwyz und auf den Vierwaldstättersee genießen.

Und die Gipfelhütte lädt mit ihren Erfrischungen zur Vesperpause ein.

Auf dem Gipfel sind die Aufstiegsmühen vergessen, doch noch einmal erwartete uns eine Kraftanstrengung: der Abstieg hatte es ebenfalls in sich.

Die Familiengruppe verabschiedet sich von ihrem Sonntagsberg.

Etwas müde ging es dann wieder zurück zu den Autos. Doch ohne Anstrengungen werden einem keine Erlebnisse geschenkt – und die hatte die Familiengruppe dieses Wochenende zur Genüge sammeln dürfen!