Mrz 01 2008

Jegihorn Wallis

Geschrieben von um 14:42 unter Jugendgruppe

Gleich am zweiten Ferientag, am 04.08.2006, fuhren wir ins Wallis, um das Jägihorn (3.206 m) und das Lagginhorn (4.010 zu besteigen. Timo, Michael, Torsten, Norbert Mangai und Jugendleiter Norbert staunten jedoch nicht schlecht, als sie die Berge bis hinunter auf 2.500 m „verzuckert“ sahen.

Nachdem wir von Saas-Grund mit der Bahn bis zum Kreuzboden (2.397 m) gefahren waren, absolvierten wir in 40 Minuten den Aufstieg zur Weismieshütte (2.726 m).

Trotz des Schnees wollten nwir uns den Klettersteig aufs benachbarte Jägihorn, den es seit 2000 gibt, nicht entgehen lassen. Also Rucksack umpacken und los gehts.

Am Einstieg stellten wir fest, dass der Fels trocken war, wir also zunächst keine größeren Probleme erwartem mussten.

Eine gut gesicherte Steilrinne brachte uns die ersten Höhenmeter bis zur Bergkante, an der es dann im Steilfels rasch höher hinaufging.

Die steilsten Passagen werden mittels fünf Leitern überwunden.

Dazwischen liegen zwei tolle, luftige Quergänge, die uns herrliche Tiefblicke bescherten.

Michael genoss die Kletterei, obwohl wir uns nun bereits 200 Höhenmeter über dem Wandfuß befanden.

Doch dann, kurz vor dem ersten Jägihorngipfel (3.150 m), in Sichweite hinüber zum Hauptgipfel (3.206) zog plötzlich eine dunkle Wolkenfront herein und es begann zu schneien. Vollkommen überrascht (der Hüttenwirt meinte noch, dass es aufreisst) und in Unsicherheit, wie sich das Wetter weiterhin entwickeln würde, beschlossen wir abzusteigen. Im verschneiten Gipfelfels wäre es in der Wolkendecke zudem sehr schwer gewesen, den Abstiegsweg zu finden.

So turnten wir wieder den Klettersteig hinunter und waren nach 3 1/2 Stunden wieder zurück bei der Hütte.

Leider besserte sich das Wetter nicht mehr, so dass die Hüttenwirtin uns um 4 Uhr schon gar nicht wecken kam. Über Nacht hatte es noch mehr geschneit und das Lagginhorn (4.010 m), das wir eigentlich besteigen wollten, lag in dichten Wolken.

So blieb uns nichts weiter übrig, uns nach dem Frühstück zurückzuziehen. Mit mißmutigen Gesichtern machten wir uns abmarschbereit.

Der einzige Lichtblick beim Abstieg war eine kleine Wolkenlücke, so dass wir kurz in der Mischabelkette ins Gletscherkar der Lenzspitze hineinsehen konnten. Links ist die berühmte Eiswand Lenz-Nordost zu erkennen.

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