Okt 23 2014

Alpines Klettern im Rätikon – Zimba Überschreitung (03. – 05.10.2014)

Geschrieben von um 22:06 unter Allgemein,News,Tourenberichte

Seit Generationen fasziniert die 2.643 m hohe Zimba Alpinisten in Vorarlberg und darüber hinaus. Auch auf meiner „Liste“ stand der Berg schon lange. Am Tag der Deutschen Einheit war es dann endlich soweit. Nach Planung, Besprechungen, Wettercheck, Rucksackpacken etc. traf ich mit mit meinen Teilnehmern Christian Feldmer, Klaus Hepp, Martin Bauer und Ulrich Sickinger. Gemeinsam fuhren wir nach Brand im Vorarlberg. Von dort stiegen wir durch das ruhige, urige Sarotlatal zur schön gelegenen, gleichnamigen Hütte auf.

(Bild oben: Blick in die Berggruppen von Silvretta + Rätikon (Bildmitte oben: Großlitzner + Gr. Seehorn), aufgenommen vom Zimba-Einstieg an der Neyerscharte)

  

  

Durch das einsame Steintäli stiegen wir am nächsten Morgen durch großteils wegloses Gelände in ca. 1,5 Stunden hinauf zur markanten Neyerscharte, unserem Einstieg am Zimba Ostgrat.

  

  

  

Hier trafen wir auch Seilschaften die von der Heinrich-Hueter Hütte aufstiegen. Das Wetter war prächtig, ebenso wie die Kletterei (IV-, 12 Seillängen) in meist gutem Fels, unterbrochen von einigen Schrofenpassagen. Wir kletterten in 2 Seilschaften (1. Michael, Christian + Martin. Als 2. Seilschaft folgten Klaus + Ulrich in abwechselnder Führung). Das Gelände ist alpin, ein Satz Rocks, evtl. 1-2 Friends und Schlingen zur zusätzlichen Absicherung sind ebenso von Vorteil wie das Gespür für die richtige Wegfindung.

   

      

  

  

  

 

Am Gipfel dann herrliche Aussichten auf die Berge des Rätikons und der nahen Silvrettagruppe. Während der Gipfelrast treffe ich noch zufällig Heinz, meinen alten Bergkameraden aus Münchner Zeiten, was für ein Zufall und freudige Begegnung.

 

Der Abstieg erfolgte über den Normalweg des Westgrates. 4 x Abseilen, den Rest abklettern und dann steil hinunter zur Heinrich-Hueter Hütte. Es war ein toller Klettertag, den wir dann auch gemütlich mit einigen Kaltgetränken und sehr guten Speckknödeln auf der Hütte ausklingen liesen.

   

  

  

 

Nachdem es dann in der folgenden Nacht stark regnete verzichteten wir dann am Sonntag auf eine Klettersteig- oder Klettertour auf den nahen Saulakopf. Stattdessen wanderten wir gemütlich, bei wieder gutem Wetter, über das Saulajoch zur Douglashütte am Lünersee. Von dort stiegen wir ins Tal ab und machten uns wieder auf die Heimreise.

   

 

Ein schönes Spätsommerwochenende ging zu Ende. Hat viel Spaß gemacht!

 

Michael Mühe (FÜL Hochtouren)

 

Ein Kommentar

Ein Kommentar to “Alpines Klettern im Rätikon – Zimba Überschreitung (03. – 05.10.2014)”

  1. Christian Feldmer sagt:

    Hallo Michael
    Dein Resume kann ich bestätigen: schöne Tour ausgesucht, sicher geführt und ihr Kollegen und Mitkletterer wart ebenfalls eine tolle Truppe
    Christian

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