Aug 13 2016
Tour zum Mittagshorn (2.678 m) – 06./07. August 2016
Ein Bericht von Tourenleiter: Thomas Studer
Teilnehmer: 3
In der Woche vor der Tour hatte ich den Wetterbericht aufmerksam beobachtet. Die langfristige Vorhersage hatte für das Wochenende ein Schönwetterfenster vorhergesagt. Ab Montag sollte es jedoch wieder schlechter werden. Am Donnerstag bestätigte sich die Wettervorhersage und ich stimmte mich mit dem Hüttenchef final ab.
Da es im Juni noch geschneit hatte, nahmen wir zur Sicherheit Eispickel mit. Diese kamen beim Überqueren eines kleinen Firnfeldes auch zum Einsatz. Auf der Tour kann es zu Steinschlag kommen, so dass wir auch Helme mitnahmen.
Am Samstagmorgen sammelte ich gegen 7 Uhr die Teilnehmer ein und wir fuhren bei wenig Verkehr nach Adelboden. Geparkt haben wir an der Seilbahnstation der Engstligenalp.
Wir sind am Bach entlang nach Adelboden entlanggewandert. In Adelboden begannen wir dann unseren Aufstieg zur Bunderalp. Die Gipfel waren mit Wolken verhangen.
Unterhalb der Bunderalp machten wir die erste Rast.
Als Zustieg zur Lohnerhütte gibt es zwei Möglichkeiten. Wir wählten den Leiternweg.
Der Leiternweg und der „Normalweg“ kommen am „Zürcher Steig“ zusammen. Dies ist die Schlüsselstelle des Zustiegs. Die Stelle ist mit Ketten bestens gesichert. Um die Stelle zu überwinden ist ein leichtes Klettern notwendig.
Gegen 16:00 Uhr erreichten wir die Hütte, die sehr exponiert über Adelboden liegt.
Auf der Hütte wurden wir von unseren Gastgebern sehr freundlich empfangen und bekocht.
Der Sonntag begann mit einem herrlichen Sonnenaufgang und einmaliger Fernsicht.
Zum Frühstück gab es frisch gebackenen Hefezopf.
Gegen 8:00 starteten wir die Tour zum Mittaghorn. Nach ca. einer Stunde erreichten wir die Abzweigung zum Gipfel.
Der Aufstieg ist durch Ketten bestens gesichert. Der Fels ist schön griffig und kompakt. Gegen 10:30 hatten wir es geschafft und standen auf dem Gipfel.
Blick vom Gipfel
Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Gipfel, wo wir die Fernsicht genossen haben, begaben wir uns auf den Abstieg. Von einem längeren Aufenthalt hatten wir abgesehen, da es auf dem Gipfel sehr windig war. Der Abstieg erfolgte auf demselben Weg wie der Aufstieg.
Am Abzweigpunkt angekommen folgten wir dem Weg zur Engstligenalp. Der Weg ist teilweise sehr schmal und ausgesetzt und pendelt permanent zwischen 1900 und 2100 m.
Gegen 14:30 erreichten wir die Engstligenalp und gönnten uns noch eine kurze Rast vor dem weiteren Abstieg.
Vor der Heimfahrt nahmen wir mit einem erfrischenden Fußbad im Gebirgsbach und einem Kaffee Abschied von der herrlichen Bergwelt rund um Adelboden.
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